Der Einsatz von Gewindebohrern bei Zahnimplantaten
Zahnimplantate übernehmen die Funktion künstlicher Zahnwurzeln. Hierzu werden sie zum Beispiel mittels Schraubgewinde in den Kieferknochen eingedreht. Sie verbinden sich innerhalb von 3 bis 6 Monaten mit dem umgebenden Knochen zu einer festen, äußerst belastungsfähigen Trägereinheit. Zudem haben Schraubenimplantate den Vorteil, dass sie sich durch ihr Gewinde sofort im Knochen „festsetzen“. Das verkürzt die Heilzeit, weil nur wenig Knochen „nachwachsen“ muss.
Gewindebohren in den Kieferknochen
Um ein Gewinde in den Kieferknochen zu bohren ist ein Gewindebohrer nötig. Damit die Patienten nicht zusätzlich gefährdet werden, muss das Risiko der Entstehung und Weiterverbreitung von Infektionskrankheiten stark herabgesetzt werden. Aus diesem Grund sind die Gewindebohrer aus Edelstahl gefertigt.
Es gibt die Gewindebohrer in 4 verschiedenen Größen:
S 3,25 (3)
S 3,75 (4)
S 4,1 (5)
S 4,5 (6)
Da im Mundraum nicht sehr viel Platz ist, wurde eine Ratsche mit Drehmomentschlüssel (10 – 30 Ncm) entwickelt. Der Drehmomentschlüssel soll den Kraftaufwand dosieren. Der Gewindebohrer wird in die Ratsche eingesteckt und das Gewindebohren kann beginnen.
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