Senkwerkzeuge – Schrauben versenken in der Metalltechnik

Senkwerkzeuge – Schrauben versenken in der Metalltechnik

Wie Sie Schrauben in der Metalltechnik versenken, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag. Doch zunächst klären wir, was es überhaupt für Senkwerkzeuge gibt.

Welche Senkwerkzeuge gibt es?

Um Schrauben zu versenken, muss man nach dem Bohren eine Senkung anfertigen. Für Senkkopfschrauben benötigt man eine kegelförmige Senkung, für Innensechskantschrauben
eine plane Senkung. Dafür werden je nach Schraubenart Kegelsenker oder Flachsenker, auch Zapfensenker genannt, eingesetzt.

Senkwerkzeuge zum Entgraten: Kegelsenker und Flachsenker

Die Senkwerkzeuge: Kegelsenker

Kegelsenker haben in der Regel drei axial und radial hinterschliffene Schneiden mit einem Senkwinkel von 90 Grad bzw. 120 Grad und werden aus HSS Material gefertigt. Kegelsenker mit einem Winkel von 60 Grad werden zum Entgraten benutzt.

Kegelsenker Zeichnung und Detailansicht

Die Senkwerkzeuge: Flachsenker

Flachsenker mit einem Senkdurchmesser bis fünf Milliemter verfügen über zwei Hauptschneiden, Senkdurchmesser über fünf Millimeter haben drei oder mehr Hauptschneiden. Sie haben einen festen Führungszapfen zum Führen des Werkzeugs in einer
Durchgangsbohrung oder in einer Kernlochbohrung.

Flachsenker Zeichnung und Detailansicht

 

Der Senkvorgang

Senkvorgang beim Flachsenker

Die Vorgehensweise beim Senken ist denkbar einfach: beim Flachsenken wird zunächst der Schraubenkopf vermessen, der versenkt werden soll.
Senkvorgang beim Flachsenker Schritt 1: Schraubkopfdurchmesser mit Hilfe einer Schieblehre messen
Damit steht der Senkdurchmesser fest. Dann wird der entsprechende Flachsenker ausgewählt.

Senkvorgang beim Flachsenker Schritt 2: Flachsenker mit Hilfe einer Schieblehre messen

Nach dem die Durchgangsbohrung angefertigt ist, kommt der Flachsenker zum Einsatz. Für die Senktiefe wird zunächst die Höhe der Innensechskantschraube gemessen.

Senkvorgang Schritt 3: Bohrung mit dem passendem Flachsenker

Bei der Senktiefe ist weiterhin zu berücksichtigen, ob eine Unterlegscheibe eingesetzt wird. Dieses Maß ist dann zur Höhe des Schraubenkopfes hinzuaddieren. Dazu kommt ein Aufmass für die Senktiefe gemäß DIN 974/1. Von 1.4 bis 6 mm ist das 0,4 mm, von 6- 20 mm 0,6 mm. Auf diese Weise ermittelt man die korrekte Senktiefe.

Senkvorgang beim Kegelsenker

Beim Kegelsenker ist die Vorgehensweise ähnlich. Zunächst wird ein entsprechendes Senkwerkzeug ausgewählt gemäß des Senkwinkel der Senkkopfschraube (90 Grad) bzw der Nieten. ( 120 Grad ) und der Größe des Schraubenkopfes

Schraube und Senker messen

Senkvorgang beim Kegelsenker: Kegelsenker und Schraubenkopf mit Hilfe einer Schieblehre messen

Nach der Bohrung wird dann der Kegelsenker eingesetzt und eine entsprechende Profilsenkung angefertigt.
Senkvorgang beim Kegelsenker Abfolge: Kernlochbohren mit Spiralbohrer und entgraten mit Kegelsenker

Nach dem diese beiden Vorgänge abgeschlossen sind, können weitere Arbeitsgänge (zum Beispiel Gewindeschneiden) angeschlossen werden.

Gewindeschneider und verstellbares Windeisen nach dem Senkvorgang

Flachsenker und Kegelsenker gibt es in unserem Shop

Video-Tutorials mit einer Schritt-für-Schritt Anleitung:

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Passende Flach- und Kegelsenker gibt es in unserem Shop: Flach- und Kegelsenker

Die Senktiefe: Wie tief muss ich Senken bei Senkschrauben?

Die Senktiefe ist abhängig von der Senkschraubenart. Die Senkschrauben unterscheiden sich in der Norm. Es gibt Senkschraube mit Innensechskant nach DIN 7991 und DIN EN ISO 10642. In diesem Beitrag haben wir Ihnen die Bohrtabellen für Senkschrauben mit der passenden Senktiefe verlinkt:

Wie tief muss ich Senken?

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